Abgelenkt

Der langweilige Blog eines langweiligen Schriftstellers.

Sonntag, Februar 26, 2006

Shuttlecock

Desöfteren spiele ich mit Christ eine (gewaltverherrlichende) Runde Tischtennis, in der nicht selten auch mit Kraftausdrücken und Schlägern um sich geworfen wird (ebenso wenn ich gegen meinem Onkel antrete). Dieser Eintrag hat aber nichts mit Tischtennis zu tun, sondern Badminton (als Gedächtnisstütze, gemeint ist "Federball"). Auf diese ebenfalls sehr brutal ausgefochtene Sportart - sobald ich gegen Christ spiele - weichen wir jedes Mal aus, wenn das Wetter draußen Scheiße ist, oder der Tischtennisball-Vorrat zertrümmert. Klar wäre es bei den Platzkosten für Badminton billiger sich neue Bälle zu besorgen, nur kommt man Samstags nach 16 Uhr nur schwer an solche ran, aber es ist ja Winter, und da wird an Tischtennis sowieso nicht gedacht (unvergessen bleibt dennoch das kürzliche Umfunktionieren eines Schreibtisches in Christ's Aufnahmestudio; seine Nachbarn sind wirklich hörempfindliche bitches). Also wird Badminton gespielt. Die einzige Alternative für Christ und mich wäre, sich böse aufs Maul zu hauen - ich höre euch "ja" schreien, ihr Wichser - was wir aber niemals tun würden, obwohl sich von mal zu mal dezente Tendenzen in diese Richtung neigen. Mein heutiger Eintrag handelt aber nicht direkt von Badminton, vielmehr handelt er von der Umkleidekabine des Sportzentrums, in das wir wöchentlich gehen um uns die Federn aus den Kissen zu dreschen! Wie schön wäre es instant access zur Frauenumkleide zu bekommen. Dafür würde ich mich sogar in Frauenkleider schmeißen und mir mit fleischfarbenen Klebeband den Schwanz ans Bein binden, obwohl ich dies spätestens bei der Reaktion auf damit dargebotene Weiblichkeit bereuen dürfte ("er kriegt keine Luft, HELFT IHM DOCH!!! Laaaangsam runterreißen, das Klebeband...oh Gott, LANGSAM!!!"). Leider verbietet es mir mein Respekt Frauen gegenüber, sie auf diese schrecklich voyeuristische Art und Weise zu erniedrigen...da bleibt dann nur der "men's room" übrig, und bei Jesus, ICH HASSE IHN! Dort wird geduscht, was an sich ja nichts Verwerfliches ist. Nur könnte man meinen ich wäre beim Metzger: ÜBERALL WÜRSCHTL! Ich könnte durchdrehen bei sowas. Lauter alte Säcke mit beschissenen Schrumpelschwänzen die - ohne Handtuch/Badehose - in den Duschraum gehen, oder - ohne Handtuch/Badehose - aus dem Duschraum kommen. Ich könnte brechen! Jetzt schau ich wirklich nicht auf diese nackten Faltenviecher, mein peripheres Sichtfeld jedoch, welches durch Brille und Kurzsichtigkeit sowieso eingeschränkt ist, macht mir jedes Mal einen "STRICH" durch die Rechnung, einen kleinen, verfickten "STRICH", und mir wird schlecht. Was mir auch auffällt ist, dass jeder, wirklich JEDER die Unterhose immer zum Schluss anzieht (nein, danach kommt schon noch die normale Hose, ihr wisst wie ich's mein'). Und bei KEINEM ist das Hemd lang genug um die zur Schau gestellten Blamagen zu verdecken. Die heißen doch nicht Roger Nigk, dass sie was zum angeben hätten, Leute, kommt runter! Selbst ich bin schwerstens bemüht nicht zu viel preiszugeben (ehrlich gesagt dusche ich dort nicht, weil Filme wie American History X mir zu viel Angst eingejagt haben). Ich glaube ich weiß was Schuld an dem übertriebene Selbstbewusstsein dieser Idioten ist: Der Spiegel. Ja, der Spiegel! Mir ist aufgefallen, dass ich in ihm, zusammen mit der Beleuchtung der Räumlichkeit, muskulöser aussehe als ich es eigentlich bin (Mic...diesbezüglich kein Kommentar, bis du mich im Armwrestling geschlagen hast, was bisher noch nicht passiert ist, weil ich einfach zu gut bin ;). Könnte es also sein dass diese Kerle ihren Schwanz größer sehen, als er in Wirklichkeit ist? Wenn Männer ihre Schwänze selbst messen, kommen dabei im Schnitt 2 cm mehr raus (18 cm schreibt sich in einschlägigen Such-Anzeigen besser als 16). Dabei spricht man aber vom erigierten Zustand. Die Schwänze die ich meine, sind sicherlich halberigiert (ist das nicht ekelhaft in einer Männerumkleide mit halber Erektion rumzulaufen? Die geilen sich an sich selbst auf!). Nicht dass ich jetzt so genau hingeschaut hätte, aber...IGITT! Diese scheiß Spiegel sind übrigens auch daran Schuld, dass ich mehr gesehen habe, als ich eigentlich wollte. Ich schau normal in den Spiegel, einfach nur so, nicht etwa um mich an mir selbst aufzugeilen, sondern wirklich nur indirekt, und da sehe ich über drei weitere Spiegel, über drei Ecken reflektiert: Schwänze. Grässliche, verschrumpelte, peinlich kleine Schwänze. Mir is speiübel. Daran wollte ich euch teilhaben lassen. "Shuttlecock" ist nebenbei nichts anderes als ein Federball, meint man mit "shuttle" allerdings einen "Spaceshuttle" und mit "cock" den "Penis", dann...
...ist meine Männlichkeit gemeint, die sicherlich nie ein anderer Mann in einer Umkleide oder sonstirgendwo zu sehen bekommt (ausgenommen mein Hausarzt vielleicht).
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Dienstag, Februar 14, 2006

Tintenfischwichsflecke

Wie bei www.c-me-p.de angekündigt, veröffentliche ich hier das Ergebnis eines Tintenkleckstests aus dem Internet. Jetzt bin ich von Haus aus immer sehr skeptisch wenn es um kostenfreie Dienstleistungen im WWW geht, so weit ich das aber beurteilen kann, scheint es mir doch Recht seriös, da es von Werbung finanziert und von eingetragenen Ärzten geleitet wird, die dich nach erfolgter Registrierung sofort zu spamen (zufälligerweise Ärzte aus dem von mir angegebenen Landkreis - ich schrieb bei Wohnort Thüringen rein, so fuck Schleichwerbung, punk-ass-bijatch). Wie gut das sich soetwas durch anonyme Zocker-Mail-Adressen die sich nach ein paar Wochen wieder löschen, gut verarbeiten lässt. Das Dumme dabei ist aber, das ich inzwischen nicht mehr weiß wie der verdammte Link zu dieser Seite war und jetzt auch nicht mehr nachschauen kann (schnappte es in irgendeinem Selbstmordpräventionsforum auf, fragt nicht warum ich auf solche Seiten geh :). Für Nachahmer bedeutet das also sich selbst auf die Suche zu machen, und ich kann euch sagen, man stößt auf viel Schwachsinn. Lieber etwas kritischer sein oder gleich zum Psychologen rennen (werde ich nie machen weil ich mir dann entweder anhören muss dass alle meine Sorgen unbegründet sind, oder ich werde sofort eingeliefert und komme für eine lange Zeit nicht mehr raus).
Das Ergebnis des Tests hat mich sehr verblüfft. Ich fand darin sehr viel Bejahung, weiß aber nicht genau ob es sich dabei um den Horoskop-Effekt handelt (man liest etwas und meint sofort es in sich selbst zu finden, obwohl es gar nicht stimmt). Erläuternd zu den Fragen (alle im Multiple-Choice-Verfahren) muss ich anmerken, das mich diese durchaus sehr verwirrt haben. Als Antwortmöglichkeiten gab es derart perverse Sichtweisen (nach dem Motto: Was sehen Sie? Ein spielendes Kind oder ein in eine viel zu enge Scheide eindringer Penis? Welches Gefühl löst dieses Bild in Ihnen aus? Erregung/Bedürfnis auf Selbstbefriedigung oder Hunger), sodass ich mir leicht vorstellen konnte, dass man bei bestimmten Antworten anhand der angebenen Daten bei der Registrierung, sofort in eine polizeiliche Kartei potentieller Triebtäter eingeschrieben wird. Ich habe den äußerst umfangreichen Test gewissenhaft und brutal ehrlich durchgeführt und möchte euch das Ergebnis nicht länger vorenthalten. Leute die mich kennen könnten streckenweise zustimmen. Leute die es nicht tun, lesen das hier sowieso nicht. Bitte schön:

Ihr Unterbewusstsein ist bestimmt von Selbstschutz.

Ob Sie sich darüber im Klaren sind, oder nicht: Ihr Unterbewusstsein verdrängt Ihre emotionalen Erfahrungen. Fast wie ein emotionaler Schutzwall, hilft Ihnen Ihr Unterbewusstsein, die Kontrolle zu behalten. Ein Grund dafür könnte Ihre tief verwurzelte Angst sein, von Gefühlen überwältigt zu werden. Als Antwort darauf hat Ihr Unterbewusstsein die Rolle übernommen, Sie vor unerwarteten Dingen und emotionalen Hochs und Tiefs zu schützen.

Während diese Umgangsweise in manchen Situationen nützlich ist, kann es auf der anderen Seite dazu führen, dass Sie nur schwer Emotionen äußern oder annehmen können.

Da Sie Ihren Mitmenschen das Gefühl vermitteln, dass Sie immer einen klaren Kopf behalten, sind Sie es, der um seinen Rat und seine Meinung gefragt wird. Ein weiterer Pluspunkt dieses unbewussten Verhaltens ist, dass Sie in den schwierigsten Situationen Ruhe bewahren. Das kann ein wirklicher Vorteil sein, wenn Sie sich in Verhandlungen oder persönlichen Streitereien befinden. Sie werden keine verletzenden, destruktiven Dinge sagen, für die Sie sich später entschuldigen müssen.

Der einzige Nachteil dieser Art von Selbstschutz ist, dass Sie möglicherweise auch die positiven, konstruktiven Gefühle wegfiltern, und nicht nur die schlechten. Das kann dazu führen, dass Sie das Gefühl haben, etwas fehlt, auch wenn sie das Gefühl nicht genau orten können.

Aber letztlich ist Ihr Unterbewusstsein schlau und wird wissen, wenn die Zeit gekommen ist, sich zu ändern.
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Montag, Februar 06, 2006

Bäh...

Hier der versprochene "Abturner":
Wie ihr wisst besticht der Studiengang Betriebswirtschaft hauptsächlich durch die weibliche Präsenz und deren offen zur Schau gestellten Reize (man könnte meinen es ginge am Ende um eine Sekretärinnenstelle in der es gilt den Chef - im Falle eines erfolgreichen Abschlusses also mich - flachzulegen). Ist doch somit selbstverständlich dass man sich als notgeiler onaniegeschädigter Pornokonsument bei jeder Vorlesung in Ischennähe hockt, so wie ich an diesem besagten Tag von dem ich euch erzählen will. Jetzt war diese weibliche Präsenz eher dünn besäht, kurz vor den Klausuren, und meine auserwählten Geschöpfe doch eher von unterdurchschnittlicher Qualität. Aber wie das so ist bei den Frauen, haben hässliche Trinen schöne Freundinnen, weil diese einfach ihre Vormachtstellung in Sachen Sex Appeal dick unterstreichen wollen ("dick" in Bezug auf hässliche Freundinnen im Vollschlank-Natur-Kostüm). Eine dieser Freundinnen kam mitten in der Vorlesung hereingeschneit (will heißen, Schnee auf Jacke und frisch gewaschenem Kopf, der durch stark betontes ausschütteln - alles auf meinen Schreibblock - beseitigt wird, nimmt man aber gerne in Kauf wenn man dabei, erzwungen durch fehlenden Stoff in der Bauchgegend, einen String-Tanga in die Schnauze gedrückt bekommt, durchzogen von Blütenduft). Mitten in der Vorlesung bedeutet mindestens eine dreiviertel Stunde zu spät, und das obwohl die Vorlesung sowieso erst um 11 Uhr begann, aber soetwas vergibt man einer schönen Frau doch sofort, WENN diese nicht gerade Schnupfen hat und alles vollseucht, und diesen Hang zum Bazillenverschleudern hatte diese Dame zweifellos, nicht nur durch Husten ohne hervorgehaltener Hand: Einen schlimmen Schnupfen schien sie zu haben, was eine riesige Packung an Taschentüchern in ihrer Umhängetasche verstaut, bestätigte. Solche Taschentücher hatte ich noch nie gesehen, vielleicht mal als Klopapier auf'm Bahnhofsklo, aber so... Die waren einlagig, und auf einlagig fällt mir nur ein unterschwelliger Fetisch ein, hinter der schützenden Fassade eines Taschentuches sich selbst in die Hand zu rotzen. Das sie die Taschentücher nicht einmal faltete um sie damit zweilagig zu machen, ging mir nicht in den Kopf. Sie schneuzte pausenlos und ihre Handinnenflächen glänzten als käme sie frisch vom Händewaschen (etwas an das sie nicht einmal dachte). Wasser wäre mir aber zweifellos lieber gewesen. Dann nieste sie, trotz frischen Taschentuchs in der Hand, nicht in dieses Taschentuch, sondern straight nach vorne (wie gut dass ich - im Gegensatz zu ein paar anderen - hinter ihr saß). Wie gesagt, sie rotzte nicht einmal, sondern hundertmal, und nach 10 Minuten bildete sich auf ihrer Ablagefläche ein gewaltiger Haufen an triefenden Taschentüchern, vergewaltigt wie von einem pubertären Jungen der seinen Schwanz ausprobiert. Ich finde es ja schon scheußlich wenn man durchtränkte Taschentücher in die Hosentasche steckt, ohne sie vorher in ein sauberes zu wickeln oder sonstirgendwas zu machen, damit die Schneuze nicht im Stoff der Hose versickert, aber sie auf die Ablage zu schmeißen, wo im Laufe des Tages noch andere Studenten sitzen werden, ist einfach widerlich. Das war ein riesiger Berg den sie stolz ihrer hässlichen Sitznachbarin zeigte, die das natürlich witzig fand, warum weiß der Teufel. Nein, das war nicht mal ein Zeigen, das war ein ekelhaftes Reingreifen! Mir wurde schlecht, jegliche Erotik war dahin. Wie sich herausstellte war dieser anfangs erwähnte Blütenduft, ihr beschissener Hustensaft, der seine Wirkung anscheinend verfehlte. Am Ende der Vorlesung wusste ich warum: Sie stand inmitten von 30 Rauchern und knörzte eine Kippe nach der anderen. Dazu noch krank bauchfrei zu tragen - ihre Jacke die sie drüber trug tragen andere im Sommer zum Radfahren - zeugte auch nicht von viel Intelligenz und Verstand (braucht man beides anscheinend nicht um BWL studieren zu können, und wenn ich meine bisherigen Erfolge betrachte, sind diese Eigenschaften sogar extrem hinderlich). Vielleicht sollte ich erwähnen das eine hauchdünne Pfütze auf der Ablage blieb, nachdem sie ihre benutzten Taschentücher in die Umhängetasche schob, weil ihr der Drei-Schritte-Weg zum Mülleimer auf Stöckelschuhen zu weit erschien (zu weit für jemanden der im knöcheltiefen Schnee zur Schule geht, und sich deswegen fast eine Stunde verspätet). Einfach widerlich.
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Freitag, Februar 03, 2006

Tähst!

Test, Test.

Aha, scheint zu funzen.

So Leute, ab sofort gibt es meine Tagebuch-Einträge nur noch hier zu bestaunen, hauptsächlich wegen dieser überaus geilen Kommentar-Funktion, also enttäuscht mich nicht und postet was das Zeug hält (ich weiß das Dinge die ich schreiben werde, nicht jedem schmecken, bin aber offen für Kritik). Dass ihr meinen Blog in eure Bookmarks oder Lesezeichen hinzufügt, ist für mich eine Selbstverständlichkeit, also tut das gefälligst auch damit ihr auf dem neuesten Stand meines seelischen Zerfalls bleibt. Das Jahr 2006 wird mich zerfressen und ihr seid LIVE dabei.

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