Abgelenkt

Der langweilige Blog eines langweiligen Schriftstellers.

Dienstag, Januar 16, 2007

Schuldig im Sinne der Kunst?

(Anm. des Autors, 26.01.2007: Aus der letzteren E-Mail der Beschriebenen gehen einige Ratschläge zur Zensur hervor. Diese wurde heute aus eigenen Stücken durchgeführt, mal wieder aus Nettigkeit sozusagen.)

Oh Mann...
Bevor Joppi noch durchdreht weil ich keine Einträge mehr schreibe (stecke immer noch bis zum Hals im Lehrstoff), benutze ich diese Gegebenheit um öffentlich einen sehr großen Fehler einzugestehen. Ich habe nicht sonderlich über meine Worte nachgedacht und war nur auf mein Image fixiert, das "I don't give a fuck"-Image. Ich habe eine sehr nette Person beleidigt und vor euch allen in die Lächerlichkeit gezogen. Es geht um...

AL3xAnDRA 5CHM13D!

Um was es geht? Im laut geführten Monolog habe ich zu Hause in meinem Kinderzimmer bei geschlossener Tür mal wieder über Dreier-Fantasien geredet und wurde anscheinend unglücklicherweise von ihr gehört! Unschuldige Mädchen sollten nicht mit Dreier-Fantasien belangt werden und NIEMALS von Dingen wie Dreiern hören!
Ich bin jemand der Fehler sofort eingesteht, sobald sie ihm bewusst werden. Nur diesmal dachte ich nicht an die Konsequenzen die sie für andere bergen, dachte nicht an deren Gefühle, Empfindungen und an deren Ehrwürdigkeit. In einer E-Mail machte sie mich auf diesen Missstand aufmerksam und das hat zur Folge, dass ich in Zukunft besser darauf achten werde, mit welchen Worten ich versuche euch (meine imaginären Freunde die ihr ständig neben mir steht) da draußen zu unterhalten. Es muss nicht immer auf Kosten unbefleckter Ohren anderer sein, das zeigte mir Al3xandra in einer sehr drastischen Weise auf, und ich Danke ihr recht herzlich dafür. Bei Gott, ich wusste nicht dass sie gerade erst mal zarte 16 ist! Sie sieht (zumindest im Fernseher) wahrlich nicht danach aus und das lässt mir mein verkümmertes Herz noch um einiges stärker bluten. Wie kann ich das jemals wieder gut machen? Ich habe die betroffenen Stellen sofortig (aus meinem Gedächtnis und Sprachzentrum) gelöscht und möchte hier nochmal klarstellen, dass ich Schriftsteller bin und sehr sehr oft zu (fiktiven) grausamen Vulgarismen neige, das macht meinen Stil aus und das machte auch so viele andere Satiriker vor mir aus. Doch wussten diese Menschen was sie mit ihren Worten anrichten? Die Feder ist stärker als das Schwert. Wie tiefe Wunden mag ich ihr wohl mit meinen Worten zugefügt haben, ich kann und will es mir nicht ausmalen. Es tut mir aus tiefster Seele Leid, ich verbeuge mich, ja, falle sogar auf die Knie und meine es wirklich ernst. Niemand verdient es meine perversen Fantasien zu hören, besonders niemand der noch so jung ist wie du. Ich wünsche mir dass dieser Eintrag und meine E-Mail an dich den seelischen Schaden den ich dir zugefügt habe, ein klein wenig besänftigen mögen.
"!n !s wer dr!n !s", wollte ich IN sein indem ich künstlerischen Trends der frühen Neunziger nachging? Henry Miller hätte mir die Ohren lang gezogen!
"E!nfach gut drauf", ich hoffe das bist du jetzt, nachdem ich mich vor dir in meiner eigenen Scham wälze. *sich hinroll ... sich herroll*
"Trau d! doch", ich traue mich, ich entschuldige mich in meinem Blog und erkläre mich selbst zu einem Verlierer, der hoffentlich niemals glücklich wird. ("trau di doch, tralalala, trau di, komm mal her zu mir...")
"F!ngerhackler-Polka", ich starre auf meine Finger, die Finger die diesen Mist über dich geschrieben haben und möchte sie am liebsten abhacklern. ("geschrieben"? ich meine natürlich "im Monolog gesagt", doch dann stimmt das "Finger" ja auch nicht mehr, argh, lassen wir's so)
"Abendst!mmung !n den Bergen", danach ist mir grade wirklich nicht zumute, mir geht es nicht gut. Ich weine in meine Tasse Pfefferminztee.
"Sonne !m Herzen", möchte ich dir jetzt und allezeit schenken.
"Bayer!scher Walzer", zu diesem Lied hat meine Oma mit mir getanzt und es bescherte ihr glückvolle Minuten, Minuten in denen ihre Augen glänzten und sie mich anlächelte. Dafür möchte ich dir, Alexandra, danken.
"H!asl-Boar!scher", ich weiß leider nicht was das bedeuten soll, aber ich meine mich zu entsinnen, es bedeutet so viel wie "Depp". Mehr muss ich nicht sagen, oder? Okay, ich bin ein Depp, aber kommt, das ist nichts Neues. (und ich tue stets mein Bestes dieses Bild aufrecht zu erhalten ... Deppen wie mich braucht das Land)
"Mus!kantenze!t", deine Zeit wird kommen, ich prophezeie dir eine wundervolle Karriere. (als was darf ich nicht sagen ... ... ... sonst geht's nicht in Erfüllung, du weißt, Wunschbrunnen und so)
"Verrückte F!nger", hab dich beim Musikantenstadl gehört. Du hättest den ersten Platz machen sollen, ginge es nach mir (ich tat was ich konnte und rief jedes Mal für dich an).
"Warum sche!nt d!e Sonne", ich schaue raus und frage mich das auch. Für mich sollte die Sonne nie mehr scheinen. Um dies zu simulieren trage ich eine Sonnenbrille die ich nie mehr absetzen werde.
"Egal Boar!scher", egal, ja, mir war es egal was ich schreibe, tue und sage. Das soll so nie mehr passieren. Ich denke ja NIE über die Dinge nach, die ich schreibe, tue und sage. Traurig aber wahr... traurig... aber wahr...

Es tut mir Leid und ich meine es ernst!

(und ich wusste wirklich nicht dass du noch so jung bist)

P.S.: Kauft euch ihr Album und alle Singles die ihr kriegen könnt!

P.S.2: Wusst ich's doch dass Google mich nicht leiden kann und meinen armseligen Arsch auf die erste Suchseite legt, wenn man so Sachen eintippt wie... so Sachen wie...



cool ... genial ... erotisch ... stark ... großartig ... phallisch gewaltig ausgeprägt ... mit sich selbst über Dreier redend ... Fesselsex ... Faustvergnügen ... Halsficks mit Rattanbesen ...

Labels:

Montag, Januar 01, 2007

JAHRESBÜCKFICK

EIN FROHES NEUES JAHR, BITCHES!!!

Erster Eintrag des Jahres 2007.

Gestern im "Sylvesterstahdel" (ja, die Sendung heißt wirklich so). Wiedersehen mit ALESSANDRA SHMYD. Wieder spielt sie "Verruekkte Finga". Diesmal in langer Lederhose. NEIN! Keine Wade? Kein Dreier? Sie spielt ihr Lied und drückt die rechte Tastatur ihres funkelnagelneuen Akkordeons gegen ihren Venushügel. Die Hand an der unteren Hälfte meines Körpers versucht mit ihr im Takt zu bleiben. Nicht ganz einfach, sie spielt schnell. Mein Unterarm wird müde, sie hört auf zu spielen, ich bin nicht gekommen. Als Andy Borg ins Bild springt und das reden anfängt, lass ich's sein und wasch mir die Hände. Mit der Endziffer 2 kann man für sie stimmen.
2 ... kein Dreier ...

Ihr Vorname erinnert mich an einen italienischen Klassenkameraden aus der Hauptschule, deshalb taufe ich sie in den Namen AMARIE SPAGHETTI um.

Weiter im JAHRESRÜCKBLICK.
April bin ich mal wieder umgeknickt und ein Kerl hat seinen Kumpel erstochen (ich frage mich wie mein Onkel das Bild dieses blutenden Typen aus seinem Kopf gebracht hat, er versuchte ihn wieder zu beleben und wusste nicht dass alle Mühe zwecklos sein sollte).
Anfang Mai wurde der neue Bürgermeister gewählt, ein ehemaliger Religionslehrer. Mitte des Monats schrieb ich einen Eintrag den ich nach einem Deftones-Titel benannte und der mir das bisher größte Feedback meiner Blogger-Karriere bescherte. Zwar nicht durch Kommentare aber ich wurde in Form von E-Mails oder direkt darauf angesprochen und es wurde heftig mit mir darüber diskutiert.
Ab Juni ließ ich den von mir so schwer verachteten Fußball in meinem Blog verkehren (ok, ich verachte ihn nicht, aber er langweilt mich einfach). Heute bereu ich das immer noch nicht, aber ich merke, dass meine Einträge nicht gelesen werden sobald mal kurz was von Fußball oder generell Sport drin steht obwohl der Themenschwerpunkt ein anderer ist.
In der Nacht von Juni auf Juli, in der ich auf einer Geburtstagsparty war und danach in einem anderen Café Bekannte aus Brasilien treffen sollte, erfuhr ich dass eine von diesen Bekannten Krebs hat und zu diesem Zeitpunkt schon im Krankenhaus liege. Nun, diese Bekannte ist 2006 gestorben und später erfuhr ich, dass ein Mädchen, das bei der Geburtstagsparty mit mir am Tisch saß, selbst auch an Krebs leidet.
Im August begann ich die Schlafwandler-Reihe die ich nach dem ersten Teil bis dato nicht fortführte und bekam die Zusage für eine Anthologie.
September war ich das erste Mal in meinem Leben bewusst "angeheitert" und ein Mädchen brachte sich beinahe um, weil sie Deo trank.
Oktober nix besonderes.
November Geburtstag und so.
Dezember Messerangriff auf Frau und Weihnachten.

2006, ein Jahr in dem ich in ein sehr schweres Motivationstief fiel. Unmotiviert in Sachen, Schule, Freunde und Leben an sich. Flackernde Resignation das Spiegelbild. Ohne die Auswirkungen meines "Schlafwandels" zu bedenken, konnte/wollte ich nicht mehr richtig wach werden. Gedanken machte ich mir um niemanden, dafür umso mehr Sorgen. In dieser Zeit habe ich in vielen Angelegenheiten falsch reagiert und wenn ich heute zurückdenke, könnte ich nicht einmal sagen wie ich es unter diesen Umständen hätte besser machen können. Ich war aus einem mir selbst nicht plausibel zu machenden Grund schwach und müde. Zwickte mir mit aller Kraft in die Augenlider, stach mir mit Nähnadeln in den Gaumen, verschluckte dabei fast sogar eine ... der schläfrige Dämmerzustand war nicht weg zu kriegen, so gefestigt war ich in der Rolle des perspektivlosen Halbtoten. Von Mic's Einträgen getrieben versuche ich dieses Jahr meine eigenen Kapazitäten zielgerichteter und vor allem sinnvoller auszunutzen. Das dürfte sich dann wahrscheinlich auch in meinem Bloggen bemerkbar machen, kann ich mir vorstellen. Seid mir deshalb bitte nicht böse wenn ich nicht immer mit dem Veröffentlichen von Einträgen einen bestimmten Wochenrhythmus einhalten kann und mich weniger intensiv in euren Blogs rumtreibe (hör ich da erleichtertes seufzen?). Bis Februar stecke ich in einer schweren Prüfungszeit, massig Klausuren, dazu noch die vom Lehrstoff her heftigsten. Bis auf Ausnahmen (mir liegen noch ein paar Sachen auf dem Herzen) werde ich wohl runterschalten. Oder doch nicht, wer weiß das jetzt schon ... und was interessiert mich der Mist den ich mal gesagt hab.

Labels: ,

Counter