Abgelenkt

Der langweilige Blog eines langweiligen Schriftstellers.

Donnerstag, April 13, 2006

In die Gabel gefallen

Ich schreib es euch bevor ihr's in der Zeitung lest. Vor einer Stunde wurde in Nowhere gegenüber des Feuerwehrgebäudes ein bisher unbekannter Kerl nicht-deutscher Abstammung niedergestochen. Ein naher Verwandter - dessen Verwandtheitsgrad mit mir ich euch aus Schutzgründen nicht darlegen möchte - wurde auf dem Nachhauseweg von einem aufgebrachten Bürger dazu aufgehalten, einen Krankenwagen aus besagten Grund zu holen. Da mein Verwandter aber nicht über ein Handy verfügt, ging er ins Feuerwehrgebäude wo Notarzt und Polizei alarmiert wurden. Der aufgebrachte Bürger der auf den Niedergestochenen aufpasste, musste den Tatort weshalb auch immer vorübergehend verlassen, was meinen Verwandten die Durchführung Erster-Hilfe-Maßnahmen wie Herzdruckmassage am im Sterben liegenden Opfer aufzwang. Gerade - zwei Stunden später - sehe ich den Krankenwagen an meinem Fenster vorbeifahren, in diesem Augenblick wo ich das hier schreibe. Nunja, bei so einer klaffenden Bauchwunde muss der Körper bei einer Herzdruckmassage sicherlich wie eine Spritztüte reagieren. Ich war vor einer halben Stunde beim Globus und wollte weiße Eier kaufen, is ja Ostern. Klar dass ich auf meinem Weg dort hin mit einer Kamera in der Tasche am TATORT vorbei ging (gab aba nix zu sehen, muss ich morgen nochmal genauer schauen). Klar dass es eine Stunde vor Ladenschluss nur noch braune Eier gibt (nicht mal besonders frische). Hat mich sehr geärgert. Wahrscheinlich hatte dieser abgestochene Knilch die letzten weißen Eier gekauft und die liegen jetzt bei ihm zu Hause, neben dem gestreckten Päckchen Koks das er nicht bezahlen wollte, was ihm letzten Endes zum Verhängnis wurde und zu einen Besitzer von weißen Eiern, die über die Feiertage, in denen er im Krankenhaus liegt, alt werden und eigentlich meine hätten sein können. Welch Ungerechtigkeit.
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